Termine 2020: Neu! Montag, 12.10.2020 19 Uhr Mitgliederversammlung in der Stadthalle Schillerhöhe mit Getränken und fingerfood Bitte bringen Sie einen Mund-Nasenschutz mit. Der Alexandertag sowie das Orgelkonzert mit Bezirkskantor Martin Kaleschke, Ludwigsburg und das Konzert mit dem Chor-Ensemble Claudio Monteverdi wurde auf nächstes Jahr verschoben. Führungen Mitgliederversammlung 2020 Vitrine mit Glasmalereien Herstkonzert 2019 Sommerkonzert 2019 Mitgliederversammlung 2018 Alexanderkirchen-CD 2014 Kanoniale Sonnenuhr 2013 Neuer Blick auf alte Wehrmauer 2012 Ölbergnische Schillerglocke |
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Führungen im
Sommerhalbjahr 2020 Öffentliche
Kirchenführungen in der
Alexanderkirche
Ostermontag 13.04., 15 Uhr, Pfingstmontag 1.06.,15 Uhr, So.12.07.,15
Uhr, So. 16.08., 15 Uhr Architekturführung, So.13.09. Tag des offenen Denkmals
16 Uhr, So. 18.10. Kostümierte Führung 15 Uhr. Aufgrund der aktuellen Lage muss die Führung am Ostermontag abgesagt werden, ebenso alle weiteren Führungen. Die Alexanderkirche ist in der Zeit März bis Oktober in der Regel von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr für Besichtigungen geöffnet. Kurzfristig kann die Kirche aufgrund von Gottesdiensten, Konzertproben u.a. geschlossen sein. Wenn Sie sicher gehen wollen, dass die Kirche geöffnet ist, kontaktieren Sie bitte das Gemeindebüro unter Telefon 07144/ 898013. Für angemeldete Gruppenführungen beträgt der Beitrag 35 Euro.
Mitgliederversammlung 2020 Was gibt es
Neues beim Verein zur Erhaltung der Alexanderkirche angesichts der in diesem
Jahr geltenden Auflagen? Unter Beachtung der aktuell geltenden
Versammlungsregeln fanden sich die Mitglieder an Einzeltischen sitzend dieses
Mal in der Stadthalle ein zu der von März auf Oktober verschobenen
Mitgliederversammlung. Beim
Rückblick auf das Jahr 2019 berichtete
der 1.Vorsitzende Herbert Pötzsch: keine größeren Renovierungsarbeiten, dafür
10 000 Euro für die Instandhaltung der Voith-Orgel, zum Alexandertag Predigt
von Dekan i.R. Heinz-Werner Neudorfer, im Juni Konzert mit Heidrun
Bauer-Laukemann und dem Ehepaar Leuser und im September Chorkonzert des
Ensembles Zwölfklang. Gäste aus der Partnerstadt L’Isle Adam, die zu Besuch in
Marbach weilten, zeigten sich begeistert. Ein
Highlight war im Spätherbst 2019 die Übergabe der Vitrine mit den
spätmittelalterlichen Resten einer ehemals farbigen Verglasung der hohen
Fenster im Chor aus den Händen der Restauratorin Melanie Rager und ihres
Ehemannes, der die Vitrine gezimmert hatte. Sie befindet sich nun am Eingang links unter dem Aufgang zur Empore. Die
farbigen Glasfragmente werden beim Herantreten von hinten beleuchtet, sodass
man sich die frühere bunte Glasgestaltung
der hohen Chorfenster vorstellen kann. In diesem
Jahr musste im Mai der Gottesdienst zum Alexandertag mit der Mundartpredigt von
Pfarrer Mergel abgesagt werden, ebenso das Orgelkonzert mit Martin Kaleschke,
Bezirkskantor in Ludwigsburg, landeskirchlicher Orgelsachverständiger und
Dozent für Orgelspiel an der Hochschule für Kirchenmusik in Tübingen sowie im
Frühsommer das Konzert mit dem Claudio Monteverdi-Ensemble. Die Veranstaltungen
sollen alle im neuen Jahr, das von Unsicherheit geprägt sein wird, nach
Möglichkeit nachgeholt werden. Herber Pötzsch
richtete ein großes Dankeschön an die engagierten Mitglieder, an den
Schatzmeister mit seinem Kassenbericht und an die langjährigen Kassenprüfer Kurt
Sinn und Klaus-Peter Herrn. Mit
einem Weinpräsent verabschiedete er sie herzlich, da sie sich nicht mehr zur
Wahl stellten. Als Nachfolger konnte er Ingrid Zahn und Stephan Keßler
benennen. Die anschließenden Vorstandswahlen brachten keine Änderung, da der
gesamte Vorstand sich erneut zur Verfügung stellte. 1.Vorsitzender bleibt Herbert
Pötzsch, 2.Vorsitzender Hartmut Braun, 3.Vorsitzende Arnegunde Bärlin sowie
Walter Dußler, Ilse Barona, Matthias Weccard und Jochen Biesinger.
Bürgermeister Jan Trost und Dekan Dr. Ekkehard Graf gehören kraft Amtes dem
Vorstand an. Zum Schluss überbrachte Hartmut Braun eine große Überraschung. Er konnte von einer Erbschaft von Frau Annita Gailing berichten, die ihr Vermögen zur Hälfte dem Verein vermachte mit der Maßgabe, eine selbstständige Annita-Gailing-Stiftung zur Erhaltung der Alexanderkirche zu gründen. Die Satzungsbestimmungen lauten: Bauliche Erhaltung der Kirche einschließlich der historischen Wehranlage und Erhaltung der Alexanderkirche als Stätte der Begegnung, der Kunst und Kultur, um durch mäzenatische Förderung der spirituellen Ausstrahlung des Kleinods Alexanderkirche gerecht zu werden.
Präsentation der verbliebenen mittelalterlichen Glasmalereien In einer Nische am linken Emporenaufgang befindet sich jetzt eine Glasvitrine mit Beleuchtung, in der die Reste einer mittelalterlichen Verglasung eines Chorfensters zu bestaunen sind. Frau Melanie Rager, Glasmalerin und studierte Restauratorin vom Stuttgarter Atelier für Glasgestaltung von Valentin Saile, hat sich für ihre Masterarbeit intensiv mit den Bruchstücken beschäftigt und sie ganz behutsam restauriert und konserviert. Was dabei herauskam, war so beachtenswert, dass der Verein beschloss, die Glasmalereien der Öffentlichkeit zu präsentieren, erklärte der 1.Vorsitzende Herbert Pötzsch bei der Übergabe in einer kleinen Feierstunde. mehr dazu bei Sakristeischrank & Glasvitrine
"Wenn die
Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter!“ (William Shakespeare) Unter
diesem
Motto präsentierte sich das Ensemble „Fine Music“ mit
Claudia Stefke-Leuser
(Sopran), Heidrun Bauer-Laukemann (Flöte), und Eberhard Leuser
(Klavier) in der Alexanderkirche. Alle drei sind renommierte
MusikerInnen aus der Region. Veranstaltungen 2018: Herbstkonzert, 29.
September Der Theologe, Buchautor, Fernsehjournalist und Moderator Peter Hahne kam auf Einladung des Vereins zur Erhaltung der Alexanderkirche und der Evangelischen Kirchengemeinde nach Marbach und hielt in der bis auf den letzten Platz besetzten Alexanderkirche die Predigt zum Alexandertag. Der Posaunenchor umrahmte festlich den Gottesdienst. Bis zur Reformation war die Alexanderkirche eine viel besuchte Wallfahrtskirche. Hier wurden dem als Märtyrer gestorbenen und später heilig gesprochenen Kirchenvater Alexander zugewiesene Reliquien verwahrt, die nach der Überlieferung vom Kloster Speyer nach Marbach gekommen waren. Es ist eine gute Tradition geworden, dass der Verein zur Erhaltung der Alexanderkirche seit den umfassenden Renovierungsarbeiten im Jahr 1997 zum Alexandertag, dem ersten Sonntag im Mai, einen herausragenden Theologen um die Predigt bittet. Dieses Jahr war es der Fernsehjournalist und Bestsellerautor Peter Hahne, der für die Predigt aus Berlin anreiste. Er ist Studienkollege des bisherigen Marbacher Dekans Dr. Heinz-Werner Neudorfer, der die Verbindung knüpfte. Der Diplomtheologe und Medienprofi war jahrelang das Gesicht der ZDF-Nachrichtensendungen „heute“ und „heute-journal“. Als Leiter der Programmdirektion führte er bis zu seinem Ruhestand Ende 2017 im ZDF-Sonntagstalk aus dem Studio vom Brandenburger Tor mehr als hundert Sommerinterviews mit den Spitzen der Republik. Seit 1996 ist er Kolumnist der „Bild am Sonntag“. Von 1992 bis 2009 war Peter Hahne Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche (EKD) in Deutschland, er ist Kuratoriumsmitglied des evangelikalen Vereins ProChrist und seit Dezember 2017 Mitglied der Deutschen Evangelisten Konferenz. Er erhielt zahlreiche Ehrungen. Er gilt als wortgewaltige Persönlichkeit mit klarer Ansage. Seine politischen Aussagen provozieren manche und regen zum Widerspruch an. Als Moderator und Kommentator vertritt er aufgrund seiner christlichen Grundhaltung wertkonservative Positionen, die sich auch in seinen zahlreichen Veröffentlichungen wiederfinden. Sein Buch „Schluss mit lustig“ wurde Jahresbestseller auf der Spiegel-Liste im Jahr 2005, 2006 erreichte es Platz fünf. Darin übt er Kritik an der von ihm so genannten „Spaßgesellschaft“. Mitgliederversammlung 2018 Sie fand am 15. März wiederum im Turnerheim statt. Der Vorsitzende berichtete von den Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Für den erfolgten Einbau einer verbesserten Beschallungsanlage hat der Verein einen Zuschuss in 2018 zugesagt. An der historischen Voit-Orgel sind Schimmelstellen aufgetreten. Sie sollen bei der ohnehin anstehenden Grundreinigung 2019 behoben werden. Auch hier gibt der Verein einen Zuschuss. Die Sanierung der Westfassade musste nochmals verschoben werden. Der Vorsitzende erläuterte die sinkenden Mitgliederzahlen, bedingt durch das hohe Durchschnittsalter unserer Mitglieder. Deren Nachkommen wollen die Mitgliedschaft meistens nicht fortsetzen. Beim Rückblick erinnerte er an die Veranstaltungen: Gottesdienst zum Alexandertag, Konzert des Jugendphilharmonieorchesters und Luther-Weinprobe. Er dankte allen Mitgliedern, Freunden und Förderern für ihre Treue und Unterstützung sowie den Mitgliedern des Vorstands für die gute Zusammenarbeit und dem Team, das beim Austragen der Rundschreiben mithilft. Der Schatzmeister berichtete über Einnahmen und Ausgaben des Vereins in 2017. Fragen dazu wurden keine gestellt. Es folgte satzungsgemäß der Bericht der Kassenprüfer und die Entlastung. Der Haushalt für 2018 wurde einstimmig angenommen. Beim Ausblick auf 2018 wies er auf den besonderen Gottesdienst zum Alexandertag hin, bei dem der bekannte Theologe und Fernsehmoderator Peter Hahne die Predigt hielt, sowie auf das Klavierkonzert mit der Marbacher Pianistin Amrit Schönauer. Der vorgesehen Vortrag von Frau Dr. Vera Trost musste kurzfristig ausfallen. Dafür sprang Herber Pötzsch mit einem Reisebericht einer Kreistagsdelegation nach Israel ein, der mit großem Beifall aufgenommen wurde. Alexanderkirchen-CD Der
Verein zur Erhaltung der
Alexanderkirche hat
eine CD
mit den Glocken, der Orgel und Bläsern aus der Alexanderkirche
erstellt. Die CD kostet 15 Euro und kann auch gerne gegen eine zusätzl. Gebühr von 2.10 Euro für Verpackung und Porto zugesandt werden. Kontonummern des Vereins bei "Verein".
An der südlichen Außenwand der Alexanderkirche befindet sich eine Sonnenuhr. Der Schattenstab fehlte, der Stein war ungepflegt und an den Rändern angefressen. LInks von dieser Sonnenuhr befindet sich ein Inschriftenstein mit der römischen Jahreszahl 1453. Dieser bezeugt, dass zu jenem Zeitpunkt mit der Verbreiterung der zuvor romanischen Basilika durch den gräflichen, württembergischen Baumeister Aberlin Jörg begonnen wurde. Mindestens so alt ist auch die Sonnenuhr. Die Alexanderkirche war zu jener Zeit bis zur Reformation wegen ihrer dem hl. Alexander zugeschriebenen Reliquien Stätte einer blühenden Wallfahrt. Zahlreiche Geistliche versahen dort ihren Dienst. Die Sonnenuhr, eine sogenannte Kanoniale Sonnenuhr, bestimmte die seit Benedikt von Nursia (9.Jh.) im Tagesverlauf streng geregelten Gebets-und Messzeiten. Der Schattenstab teilt den Tag nur in Zeitabschnitte ein; er diente als einfacher Zeitanzeiger für den sich über die Jahreszeit verändernden Beginn der Messfeiern und Gebete. Der Stein mit der Sonnenuhr und das umgebende Mauerwerk wurden restauriert und ein neuer Schattenstab - sogen. Gnomon - eingesetzt; das Regenfallrohr wurde versetzt und das Ganze sieht nun sehr ordentlich aus. Eine Tafel mit erläuternden Worten zur Sonnenuhr und dem Inschriftenstein wurde angebracht. Zu danken ist Dipl.Ing. (FH) Matthias Weccard für die rasche Umsetzung und Dipl. Ing. Dieter Baader, der auch maßgeblich geholfen hat, die wissenschaftliche und historische Grundlage für die Kanoniale Sonnenuhr zu ermitteln. 2013: Neuer Blick auf alte Wehrmauer Seit den ersten Februartagen bietet sich von der Straße "Am alten Markt" aus ein völlig neuer Blick auf die Wehrmauer der Alexanderkirche: Ein Wohnhaus, das bisher direkt an die Mauer angebaut war, wurde abgerissen und dieses Stück der alten Mauer freigelegt. Das Grundstück hatte die Stadt erworben, eine sehr großzügige Spende ermöglichte den Abriss des nicht denkmalgschützten Hauses. Imposanter als bislang zeigt sich der Charakter des als Wehrkirche erbauten jahrhundertealten Bauwerks. Der gesamte Kirchenkomplex wirkt jetzt größer und wuchtiger. Für die Sanierung des Mauerabschnitts kam der Verein auf. Die freie Fläche davor wurde schlicht begrünt in die zuvor schon bestehende städtische Grünanlage integriert. Ein aktuelles und zum Vergleich historisches Foto sehen Sie bei Höhepunkte.
Mit der Einführung der Reformation im Herzogtum Württemberg im Jahre 1534 hatte es damit ein Ende. Die Schutzverkleidung der Nische kam abhanden, die Landschaftsdarstellung an der Rückwand verblasste, die Holzfiguren der Ölbergdarstellung wurden 1923 zur Finanzierung einer Chorfenstererneuerung verkauft und die Nische selbst verlotterte im Laufe der Jahrhunderte. Erst zum Abschluss
der umfassenden Renovierung der Kirche wurde in den Jahren ab 2005 die
Nische restauriert und
konserviert, ein handgeschmiedetes Gitter angebracht und sie
erhielt eine
zeitgenössische Bronzeskulptur. Und nun, also 478 Jahre nach der Reformation wurde wieder eine Andacht am Karfreitag-Morgen vor der nun geöffneten Ölbergnische abgehalten. Dekan Dr. Heinz-Werner Neudorfer veranschaulichte in einer ausführlichen Lesung aus dem Markusevangelium die Nöte und Ängste Jesu’ vor seiner Verhaftung im Garten Gethsemane. Sie finden in der modernen Bronzeskulptur von Michaela A. Fischer einen immer aktuellen künstlerischen Ausdruck. Neben der Nische befindet sich nun eine Hinweistafel mit diesem Wortlaut:
Die fünfteilige, rund 400 Kilo schwere Bronzewand drücke die Not und Zunkunftsangst des todgeweihten Messias aus. "Mein Werk will ermutigen, sich in schweren Stunden Gott anzuvertrauen, will mahnen gegen Gleichgültigkeit und auffordern, Menschen in Not zu helfen. Wenn nur eine diese Botschaften bei Ihnen ankommt, dann hat sich meine Arbeit gelohnt." Den Wortlaut der Grußworte (leicht gekürzt) finden Sie auf der Seite "Ölbergnische" Zum Schillerjahr 2009 bot die Glockengießerei Peter Glasbrenner eine besonders schöne Schillerglocke aus Glockenbronze zu 75 Euro an. Auf der Vorderseite sehen Sie die Silhouette von Friedrich Schiller mit seinem Namenszug darunter, auf der Rückseite ein aufgeschlagenes Buch. Der obere Abschluss ist als Krone ausgeführt. Auf Wunsch kann die Glocke mit Initialen bis zu 12 Buchstaben ohne Aufpreis individuell gestaltet werden. In die altertümlich beschriftete, würfelartige Verpackung ist der vollständige Text von "Das Lied von der Glocke" eingearbeitet. Die Glocke kann immer noch bestellt werden bei Glockengießer Peter Glasbrenner, E-mail HP275GLASBRENNER@aol.com, Tel. 07907 - 14 22. |